Swissmedic Nr.: 62139001
Index: 07.16.10
Pharmacode: 5046998
GTIN/EAN: 7680621390013
Markteintritt: 18.10.2011
Kategorie: A Einmalige Abgabe auf eine ärztliche Verschreibung hin.
Um Zelboraf® (240 mg) kaufen zu können, benötigst Du zunächst ein Rezept.
Bei Deindoktor.ch kannst Du im Rahmen einer Online-Sprechstunde per Webcam, mit dem Arzt Deiner Wahl,
ein elektronisches Rezept erhalten.
Das mit DeinDoktor.ch erhaltene Rezept kann in einer der 1400 Schweizer Apotheken verwendet werden.
Wir organisieren mit einer unserer Partner-Apotheken eine Sendung Deines Zelboraf® (240 mg)'s gegen Unterschrift (24h)
oder dem Medikamenten-Taxi nach einer Online Sprechstunde, falls gewünscht.
Zelboraf wird zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit nicht operablem oder metastasiertem, schwarzen Hautkrebs (Melanom) eingesetzt, sofern im Tumor eine spezifische Veränderung des Erbguts (Genmutation) nachgewiesen wurde (positiver BRAF V600-Mutationsstatus). Bei vielen Melanomen und auch anderen Tumorarten liegt eine Veränderung im BRAF-Gen vor. Diese Mutation führt zu einem unkontrollierten Wachstum der Zelle und somit zu Krebs. Zelboraf enthält den Wirkstoff Vemurafenib, welcher die Auswirkung der Mutation hemmt und somit das Wachstum der Krebszellen unterbindet.
Zelboraf darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Falls im Tumor keine spezifische Genmutation nachgewiesen wurde (kein positiver BRAF V600-Mutationsstatus), dürfen Patienten nicht mit Zelboraf behandelt werden.
Sie dürfen Zelboraf nicht einnehmen, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Vemurafenib oder einem der sonstigen Bestandteile von Zelboraf sind.
Sie müssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie:
Vor und während der Behandlung mit Zelboraf ist eine regelmässige Hautkontrolle notwendig:
Sonnenschutz während der Behandlung mit Zelboraf:
Zelboraf sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn Sie eine Strahlentherapie benötigen, da die Unverträglichkeit der Strahlentherapie verstärkt werden kann. Bei den meisten Fällen war die Haut betroffen, mitunter kam es jedoch auch zur Einbeziehung von inneren Organen mit tödlichem Ausgang.
Es wurden schwerwiegende Reaktionen am Auge einschliesslich Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis) bei Patienten, die Zelboraf einnahmen, berichtet. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihre Augen deshalb routinemässig kontrollieren. Falls Sie Reaktionen am Auge verspüren informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Die Anwendung von Zelboraf bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft, und Zelboraf soll deshalb von Kindern und Jugendlichen nicht eingenommen werden.
Die gleichzeitige Einnahme von anderen Arzneimitteln (z.B. Antidepressiva, Antiarrhythmika, Antiepileptika, Antibiotika, Arzneimittel gegen Pilzinfektionen, Arzneimittel gegen HIV, Arzneimittel gegen Erbrechen und Übelkeit, gerinnungshemmende Arzneimittel etc.) kann den Abbau von Zelboraf im Organismus beschleunigen oder verzögern. Wenn Sie ein solches Arzneimittel einnehmen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dieses möglicherweise durch ein anderes ersetzen oder die Dosis von Zelboraf reduzieren.
Aus dem gleichen Grund ist der Genuss von Kaffee, Tee und Schokolade während einer Behandlung mit Zelboraf zu reduzieren.
Zelboraf kann die Wirkung von Arzneimittel gegen Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen verstärken Wenn Sie ein Problem mit Ihrem Herz haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie Zelboraf einnehmen.
Da Zelboraf zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen führen kann, ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Während Ihrer Behandlung mit Zelboraf sollten Sie eine Schwangerschaft vermeiden. Frauen, die schwanger werden könnten, müssen während der Behandlung sowie während mindestens sechs Monaten nach Einnahme der letzten Filmtablette eine geeignete Verhütungsmethode anwenden. Dies gilt auch für Männer.
Falls Sie während der Behandlung mit Zelboraf schwanger werden, benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Er/Sie wird entscheiden, ob Sie die Behandlung fortführen sollen.
Während der Behandlung mit Zelboraf sollten Sie auf das Stillen verzichten.
Die übliche Dosis für Erwachsene beträgt zweimal pro Tag vier Filmtabletten (d.h. zwei Dosen pro Tag mit vier Tabletten pro Dosis). Die erste Dosis sollte am Morgen eingenommen werden. Die zweite Dosis sollte am Abend ungefähr 12 Stunden nach der ersten Dosis eingenommen werden. Beide Dosen müssen entweder eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Zelboraf Filmtabletten sollten ganz mit einem Glas Wasser geschluckt werden. Zelboraf Filmtabletten sollten nicht gekaut oder zerdrückt werden.
In gewissen Fällen kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis reduzieren (z.B. bei Auftreten von unerwünschten Wirkungen, siehe auch unter «Wann ist bei der Einnahme von Zelboraf Vorsicht geboten?»).
Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Es können stärkere Nebenwirkungen als sonst auftreten, und der Arzt bzw. die Ärztin wird Ihre Behandlung mit Zelboraf eventuell unterbrechen.
Bei Erbrechen nach der Einnahme von Zelboraf sollten Sie nicht eine weitere Dosis von Zelboraf einnehmen, sondern die Behandlung wie gewohnt fortsetzen.
Es ist wichtig, dass Sie Zelboraf täglich einnehmen und so lange, wie es der Arzt bzw. die Ärztin Ihnen verordnet hat. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Zelboraf auftreten:
Sehr häufig: Hautausschlag, Juckreiz, trockene oder schuppige Haut, Hautprobleme inklusive Warzen, spezielle Form von Hautkrebs (Plattenepithelkarzinom), Lichtempfindlichkeit der Haut, Sonnenbrand, Hand-Fuss-Syndrom (d.h. Rötung, Schälen der Haut oder Blasen an Händen und Füssen), Appetitverlust, Gewichtsverlust, Kopfschmerzen, Veränderung des Geschmackssinns, Probleme mit den Nerven, was zu Schmerzen, Gefühlsverlust und/oder Muskelschwäche führen kann (periphere Neuropathie), Husten, Kribbeln oder Brennen in Händen und Füssen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Gelenk- und Muskelschmerzen, Entzündung der Gelenke (Arthritis), Rückenschmerzen, Schmerzen in Armen und Beinen, Fieber, Müdigkeit, Schwäche, Schwellungen in den Beinen, Änderung der Leber- und Nierenfunktion, Erhöhung der Leberenzyme.
Häufig: Entzündung des Haarbalgs (Follikulitis), weisser Hautkrebs (Basaliome), Entzündung des Unterhautfettgewebes (Pannikulitis), Verschluss der Netzhautvene, Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis), Entzündungen der Gefässe (Vaskulitis), Schwindel.
Nach Markteinführung wurde über Einzelfälle von Verschlimmerung einer bestehenden Leukämie, von Entzündungsreaktionen mit Störung der weissen Blutkörperchen und von Verschlimmerung des Bauchspeicheldrüsenkrebses berichtet. Gelegentlich wurde über Entzündungen der Bauchspeicheldrüse berichtet.
Wenn Sie vor, während oder anschliessend an eine Behandlung mit Zelboraf eine Strahlungstherapie erhalten, können Bestrahlungsschäden auftreten. Sprechen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin darauf an.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Zelboraf bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalverpackung, vor Feuchtigkeit geschützt lagern und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Nicht verwendete Arzneimittel müssen fachgerecht entsorgt werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Eine Filmtablette enthält als Wirkstoff 240 mg Vemurafenib, Crosscarmellose (aus gentechnisch veränderter Baumwolle hergestellt) sowie weitere Hilfsstoffe.
62139 (Swissmedic).
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Filmtabletten zu 240 mg: 56.
Roche Pharma (Schweiz) AG, 4153 Reinach.
Diese Packungsbeilage wurde im November 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.