Swissmedic Nr.: 41614056
Index: 03.04.30
Pharmacode: 1190161
GTIN/EAN: 7680416140564
Markteintritt: 12.10.1978
Kategorie: B Mehrmalige Abgabe auf eine ärztliche Verschreibung hin.
Um Atrovent®/- N (250 mcg/m) kaufen zu können, benötigen Sie zunächst ein Rezept.
Bei Deindoktor.ch können Sie im Rahmen einer Online-Sprechstunde per Webcam, mit dem Artz Ihrer Wahl,
ein elektronische Rezept erhalten.
Das mit DeinDoktor.ch erhaltene Rezept kann in einer der 1400 Schweizer Apotheken verwendet werden.
Wir organisieren mit einer unserer Partner-Apotheken eine Sendung Ihres Atrovent®/- N (250 mcg/m)'s gegen Unterschrift (24h)
oder dem Medikamenten-Taxi nach einer Online Sprechstunde, falls gewünscht.
Atrovent enthält einen Wirkstoff (Ipratropiumbromid), der verkrampfte, das heisst enggestellte Atemwege bei chronischen Entzündungen der Bronchien und bei Asthma, erweitert. Atrovent behebt die dabei auftretende Art der Atemnot. Die Wirkung entwickelt sich über 60-120 Minuten und hält ungefähr 6 Stunden an. Bei schwerer Bronchitis oder bei Asthma wird Atrovent mit anderen Asthmamitteln kombiniert.
Atrovent wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet.
Rauchen trägt zur Entstehung von chronischen Entzündungen der Bronchien und von Atembeschwerden bei. Sollten Sie rauchen, können Sie die Wirkung von Atrovent unterstützen, indem Sie auf das Rauchen verzichten.
Bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff oder einen der Inhaltsstoffe.
Wichtig bei der Behandlung von Atemnot, die plötzlich auftritt oder sich rasch verschlimmert:
Wenn auch die höchste vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Anzahl von Inhalationen die Atemnot nicht genügend bessert, dürfen Sie nicht zögern, sofort den Arzt bzw. die Ärztin oder das nächste Spital aufzusuchen.
Atrovent allein ist nicht geeignet, um den akuten Atemnotanfall zu beherrschen. In diesem Fall muss es mit anderen Arzneimitteln kombiniert werden. Atrovent zusammen mit anderen Asthmamitteln, besonders sogenannten Beta-Adrenergika und Xanthinen, ergibt eine verbesserte bronchienerweiternde Wirkung. Über eine solche kombinierte Behandlung entscheidet Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Bei grünem Star (Glaukom), Prostatavergrösserung oder Harnverhalten muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin über diese Krankheiten informiert werden.
Mit den Inhalationslösungen ist auf eine gut abschliessende Inhalationsmaske zu achten, da der Inhalationsnebel nicht in die Augen gelangen darf. Auch mit dem Dosier-Aerosol darf der Inhalationsnebel nicht in die Augen gelangen. Sollte dies trotzdem der Fall sein, können vorübergehende Sehstörungen auftreten. Besonders vorsichtig sollten Patientinnen und Patienten mit grünem Star (Glaukom) sein, da bei falscher Anwendung der Augeninnendruck ansteigen und evtl. ein Glaukomanfall (verschwommen Sehen, akute Augenschmerzen, gerötete Augen) ausgelöst werden kann. Bei akuten Augenbeschwerden v.a. Augenschmerzen kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Patientinnen und Patienten mit cystischer Fibrose können evtl. mit Darmbeschwerden reagieren.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen nach der Anwendung von Atrovent beeinträchtigt wird. Da nach der Anwendung von Atrovent jedoch Schwindel, Anpassungsstörungen der Augen, Pupillenerweiterung oder verschwommenes Sehen auftreten können, sollen Sie erst dann wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie wieder klar sehen oder keinen Schwindel mehr verspüren.
Nur Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann entscheiden, ob Sie Atrovent während der Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden dürfen. Wenn Sie schwanger werden wollen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, da während den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten besondere Vorsicht angezeigt ist.
Die Wirkung der Behandlung wird meist durch regelmässige Inhalation verbessert. Die Dosis und die Häufigkeit der Inhalationen müssen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Ihrem Zustand angepasst werden. Die erste Inhalation des Tages sollte am besten beim Aufstehen, die letzte vor dem Schlafengehen erfolgen. Wenn Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin gleichzeitig andere atemerleichternde Arzneimittel zum Inhalieren oder zum Einnehmen in Form von Tabletten oder Sirup verschreibt, ist es wichtig, dass Sie sich genau an seine bzw. ihre Anweisungen und an die in den Patienteninformationen dieser Arzneimittel beschriebenen Vorschriften und Empfehlungen halten. Kinder unter 6 Jahren müssen vom Arzt bzw. von der Ärztin besonders überwacht werden.
Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verschrieben, werden bei COPD-Patienten 3-4 mal täglich 2 Hübe inhaliert. In schweren Fällen kann der Arzt bzw. die Ärztin auch 3-4 mal täglich 4 Hübe verschreiben. Bei Asthma-Patientinnen und -Patienten werden in der Regel 3-4 mal täglich 1-2 Hübe verschrieben. Für Kinder über 12 Jahre und Erwachsene gelten im allgemeinen die gleichen Dosierungen.
Nur mit einer korrekten Inhalationstechnik können gute Erfolge erzielt werden (siehe «Anwendung»).
Vor der ersten Anwendung das Dosier-Aerosol 2 mal betätigen. Bei jeder Anwendung ist folgendes zu beachten:
Das Mundstück ist stets sauber zu halten. Reinigen Sie das Mundstück mindestens einmal pro Woche. Es ist wichtig, das Mundstück sauber zu halten, damit Ablagerungen des Arzneimittels das Funktionieren des Sprays nicht beeinträchtigen. Zur Reinigung nehmen Sie zuerst den Deckel ab und trennen das Mundstück vom Inhalator. Das Mundstück kann mit warmem Wasser gewaschen werden bis keine Ablagerungen mehr sichtbar sind. Wird hierbei zusätzlich Seife oder ein Spülmittel verwendet, muss mit klarem Wasser gründlich nachgespült werden (siehe Abb. 2).
Abb. 2
Nach der Reinigung entfernen Sie durch Schütteln überschüssiges Wasser und lassen das Mundstück an der Luft trocknen ohne Verwendung eines Heizgerätes. Sobald das Mundstück trocken ist, kann es wieder auf den Behälter aufgesetzt und mit dem Deckel geschützt werden (siehe Abb. 3).
Abb. 3
Der undurchsichtige Behälter lässt nicht erkennen, wann sein Inhalt aufgebraucht ist. Das Dosier-Aerosol ist für die Abgabe von 200 Dosen bestimmt. Nach dieser Menge kann der Behälter scheinbar immer noch etwas Flüssigkeit enthalten. Da jedoch nicht mehr gewährleistet ist, dass die richtige Menge für die Behandlung freigesetzt wird, ist das Dosier-Aerosol dennoch zu ersetzen.
Der Füllzustand des Dosier-Aerosols kann wie folgt bestimmt werden:
Dosier-Aerosol vom Kunststoffmundstück trennen und in einen Behälter mit Wasser geben. An der Lage des Dosier-Aerosols im Wasser kann sein Füllzustand abgeschätzt werden (siehe Abb. 4).
Abb. 4
ACHTUNG: Das Kunststoffmundstück ist eigens für die Verwendung mit Atrovent N entwickelt worden und gewährleistet, dass stets die richtige Menge Arzneimittel freigesetzt wird. Das Mundstück darf deshalb niemals mit einem anderen Dosier-Aerosol verwendet werden, noch darf ein anderes Mundstück mit dem Atrovent N Dosier-Aerosol verwendet werden als das in der Packung mitgelieferte.
Bei leichten Fällen wird der Arzt bzw. die Ärztin 3-4 mal täglich 4-8 Tropfen inhalieren lassen. In speziellen Fällen (auch bei Kindern über 12 Jahre) kann der Arzt bzw. die Ärztin eine höhere Dosis von 20-40 Tropfen (1-2 ml) pro Inhalation verschreiben. Bei Kindern unter 12 Jahren beträgt die maximale Einzeldosis 20 Tropfen (1 ml).
Die Tropfen werden in das Arzneimittelgefäss gegeben und mit physiologischer Kochsalzlösung oder einer anderen vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebenen Arzneimittellösung auf ca. 3 ml verdünnt und über 5-7 Minuten inhaliert, bis die Flüssigkeit verbraucht ist.
Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verschrieben, wird von Erwachsenen und Kindern über 6 Jahre meist der Inhalt einer Einzeldosis 3-4 mal täglich inhaliert.
Die Einzeldosen sind nur zur Inhalation mit passenden Inhalationsgeräten bestimmt und dürfen nicht eingenommen werden.
Abb.1
3. Zum Öffnen der Einzeldosis den oberen Teil abdrehen (siehe Abb. 2).
Abb.2
4. Inhalt des Behälters in den Verneblerbehälter geben (siehe Abb. 3).
Abb.3
5. Vernebler zusammensetzen und Dosis nach Vorschrift inhalieren.
6. Nach der Inhalation eventuell verbleibende Lösung aus dem Verneblerbehälter entfernen und den Vernebler wie vorgeschrieben säubern.
Da die Einzeldosen keine Konservierungsstoffe enthalten, ist es wichtig, den Inhalt des Behälters so bald wie möglich nach dem Öffnen zu inhalieren und, um mikrobielle Verunreinigungen zu vermeiden, für jede Anwendung eine neue Einzeldosis zu verwenden.
Einmal geöffnete, aber nicht verbrauchte, oder beschädigte Einzeldosen sollen nicht mehr verwendet werden.
Mischen Sie nur diejenigen Inhalationslösungen zusammen, die Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin angibt.
Nur der Arzt und Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin wissen, welche Arzneimittel zusammen in den Verneblerbehälter gegeben werden dürfen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Atrovent auftreten:
Häufig können Kopfschmerzen, Rachenreizungen, Husten, Mundtrockenheit, Magen-Darm-Störungen (einschliesslich Verstopfung, Durchfall und Erbrechen), Übelkeit und Schwindel auftreten. Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) mit Rötungen und Schwellungen von Haut und Schleimhäuten, Juckreiz, unerwarteter Atemnot, Schwellungen von Zunge, Lippen und Gesicht auftreten. In einem solchen Fall müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen. Weiterhin können gelegentlich verschwommenes Sehen, Pupillenerweiterung, Augenschmerzen, Ränder- und Farbigsehen, gerötete Augen, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Rachentrockenheit, Entzündungen der Mundschleimhaut, Verengung der Atemwege und Harnverhalten auftreten. Selten wurden Anpassungsstörungen der Augen, erhöhter Puls und Nesselsucht beobachtet.
Atrovent darf nicht in die Augen gelangen (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Atrovent Vorsicht geboten?»).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Atrovent ist vor dem Zugriff von Kindern geschützt aufzubewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Atrovent N Dosier-Aerosol: Der unter Überdruck stehende Dosier-Aerosol-Behälter darf weder gewaltsam geöffnet noch Temperaturen über 50 °C ausgesetzt werden.
Atrovent Inhalationslösung 0,025%: Das Präparat nicht über 30°C lagern. Die angebrochene Lösungsflasche muss innerhalb von 2 Monaten aufgebraucht werden.
Atrovent Gebrauchsfertige Einzeldosen: Die Einzeldosen sollen bei Raumtemperatur (15-25 ºC) gelagert werden und sind vor Licht zu schützen. Sie dienen dem sofortigen Verbrauch. Einmal geöffnete, aber nicht verbrauchte, oder beschädigte Einzeldosen sollen nicht mehr verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Aerosolstoss enthält: 21 Mikrogramm Ipratropiumbromid entsprechend 20 Mikrogramm Ipratropiumbromid wasserfrei. Hilfsstoffe: das Treibgas HFA 134a.
1 ml (ca. 20 Tropfen) Inhalationslösung 0,025% enthält: 0,261 mg Ipratropiumbromid entsprechend 0,250 mg Ipratropiumbromid wasserfrei.
Hilfsstoffe: Konservierungsmittel: Benzalkoniumchlorid, Antioxydant: Edetinsäure-Dinatriumsalz.
1 gebrauchsfertige Einzeldosis 250 mcg der Inhalationslösung (2 ml) enthält: 261 Mikrogramm Ipratropiumbromid entsprechend 250 Mikrogramm Ipratropiumbromid wasserfrei und Hilfsstoffe.
55943, 41614, 52584 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Dosier-Aerosol: 10 ml (200 Hübe).
Lösung zur Inhalation: 10 × 20 ml (Klinikpackung).
Gebrauchsfertige Einzeldosen 250 mcg/2 ml: 60 Dosen.
Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH, 4002 Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2011 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.