Swissmedic Nr.: 44246058
Index: 01.01.30
Pharmacode: 1098550
GTIN/EAN: 7680442460582
Markteintritt: 29.03.1982
Kategorie: A Einmalige Abgabe auf eine ärztliche Verschreibung hin.
Um MST® Continus® (100 mg) kaufen zu können, benötigen Sie zunächst ein Rezept.
Bei Deindoktor.ch können Sie im Rahmen einer Online-Sprechstunde per Webcam, mit dem Artz Ihrer Wahl,
ein elektronische Rezept erhalten.
Das mit DeinDoktor.ch erhaltene Rezept kann in einer der 1400 Schweizer Apotheken verwendet werden.
Wir organisieren mit einer unserer Partner-Apotheken eine Sendung Ihres MST® Continus® (100 mg)'s gegen Unterschrift (24h)
oder dem Medikamenten-Taxi nach einer Online Sprechstunde, falls gewünscht.
MST Continus ist ein Schmerzmittel zur Behandlung mittelstarker bis starker andauernder Schmerzen. Es enthält den Wirkstoff Morphin. Dieses wird nach der Einnahme von MST Continus im Magen-Darm-Trakt langsam herausgelöst und in den Körper aufgenommen. Die schmerzhemmende Wirkung hält deshalb über etwa 12 Stunden an. MST Continus darf nur auf Verschreibung und unter regelmässiger Kontrolle des Arztes bzw. der Ärztin verwendet werden.
Wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Morphin oder einem der Hilfsstoffe sind,
wenn Sie schwere Atembeschwerden haben,
bei akuten Bauchschmerzen, bestehender Lähmung der Darmtätigkeit (paralytischer Ileus), akuter Lebererkrankung, verzögerter Magenentleerung,
bei schweren Kopfverletzungen, erhöhtem Hirndruck,
wenn Sie gleichzeitig ein Arzneimittel aus der Gruppe der Monoaminoxidase-Inhibitoren einnehmen (gewisse Arzneimittel gegen Depressionen oder Parkinsonkrankheit) oder während der letzten 2 Wochen eingenommen haben (konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin!),
bei Kindern unter 1 Jahr.
? Bei Abhängigkeit von Opioiden,
? bei epileptischem Anfallsleiden oder erhöhter Neigung zu Krampfanfällen,
? bei Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose),
? bei eingeschränkter Atmung, insbesondere bei Asthma,
? bei Verbreiterung der rechten Herzkammer (Cor pulmonale) infolge chronischer Überlastung des Lungenkreislaufes,
? bei niedrigem Blutdruck verbunden mit geringer zirkulierender Blutmenge (Hypotonie mit Hypovolämie) oder bei Schockzuständen,
? bei Leber-, Nebennieren- oder Nierenfunktionsstörungen,
? bei Gallenwegserkrankungen,
? bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),
? bei entzündlichen Darmerkrankungen,
? bei krankhaft vergrösserter Prostata (Prostatahypertrophie),
? bei älteren Patienten.
Bei längerfristiger Anwendung von MST Continus kann es zu einer Gewöhnung kommen. Das bedeutet, dass Sie höhere Dosen zum Erzielen des erwünschten schmerzlindernden Effekts benötigen könnten.
Bei missbräuchlicher Anwendung von MST Continus besteht, wie auch bei anderen Opioiden, das Risiko einer Abhängigkeit. Das kann auch bei vorschriftsgemässer Einnahme vorkommen. Es ist deshalb wichtig, dass Sie MST Continus nur auf Verschreibung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin und genau nach seinen/ihren Anweisungen, regelmässig, einnehmen. Bei Absetzen der Therapie sind die Anweisungen des Arztes oder der Ärztin sorgfältig zu beachten (z.B. stufenweises Absetzen).
Wenn Sie eine Operation vor sich haben, sagen Sie dem Spitalarzt oder der Spitalärztin, dass Sie MST Continus nehmen.
Sehr selten kann insbesondere bei hoher Dosierung eine gesteigerte Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie) auftreten, die nicht auf eine weitere Dosierungserhöhung von MST Continus anspricht. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird entscheiden, ob dann eine Dosierungsminderung oder ein Wechsel des Schmerzmittels erforderlich ist.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Wenn Sie MST Continus gleichzeitig mit Arzneimitteln wie Beruhigungsmittel, Arzneimittel gegen Angststörungen, Depression (Antidepressiva), psychische Störungen (Neuroleptika), zur Narkose (Anästhetika), gegen Schlafstörungen (Hypnotika, Sedativa, Barbiturate), Epilepsie (Gabapentin), Allergien oder Reisekrankheit (Antihistaminika, Antiemetika), hohen Blutdruck (Antihypertensiva) oder andere stark wirksame Schmerzmittel (Opioide) oder Alkohol einnehmen, kann dies zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen von Morphin, insbesondere Beeinträchtigung der Atemfunktion, führen.
Auf Alkohol-Einnahme ist während der Behandlung mit MST Continus zu verzichten.
Durch Cimetidin (Mittel zur Behandlung von Magengeschwüren) und andere den Leberstoffwechsel belastende Arzneimittel können durch Hemmung des Abbaus erhöhte Konzentrationen von Morphin im Blut auftreten und damit seine Wirksamkeit erhöht und seine Wirkungsdauer verlängert werden.
Durch Morphin kann die Wirkung von muskelentspannenden Arzneimitteln (Muskelrelaxantien) verstärkt werden.
Arzneimittel gegen überschüssige Magensäure (Antacida) sollten in einem mindestens 2-stündigen Abstand zur MST Continus Suspension retard eingenommen werden.
MST Continus 10 mg, 30 mg und 60 mg Tabletten retard enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie diese Dosisstärken von MST Continus daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Patientinnen und Patienten, die auf Azofarbstoffe, Acetylsalicylsäure sowie Rheuma- und Schmerzmittel (Prostaglandinhemmer) überempfindlich reagieren, sollen MST Continus 30 mg und 60 mg Tabletten retard sowie MST Continus Suspension retard nicht anwenden.
Die Anwendung von MST Continus kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
MST Continus soll während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann allerdings Ausnahmen machen. Während der Behandlung mit MST Continus dürfen Sie nicht stillen.
Nehmen Sie MST Continus immer genau nach Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin ein. Bitte fragen Sie bei lhrem Arzt/Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Apotheker/Ihrer Apothekerin nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind. Die Dosierung hängt von der Stärke Ihrer Schmerzen und Ihrer individuellen Empfindlichkeit ab.
Die Einnahme von MST Continus erfolgt normalerweise alle 12 Stunden. Die übliche Dosierung bei Behandlungsbeginn ist 30 mg 2× täglich. In besonderen Fällen kann der Arzt oder die Ärztin die Behandlung mit einer tieferen Dosierung beginnen. Bei Bedarf wird der Arzt oder die Ärztin die Dosierung schrittweise erhöhen.
Beim Kind wird der Arzt oder die Ärztin dem Alter und den Umständen entsprechend das Dosierungsschema individuell festlegen.
Die MST Continus Tabletten retard sind mit einem Getränk ganz einzunehmen. Zerbeissen oder zerkauen Sie die Tabletten retard nicht.
Den Inhalt des Sachets der MST Continus 20 mg, 30 mg bzw. 60 mg Suspension retard mit mindestens 10 ml (2 Teelöffel) Wasser mischen. Den Inhalt des 100 mg Sachets mit mindestens 20 ml und des 200 mg Sachets mit mindestens 30 ml Wasser mischen. Dann etwa 10 Sekunden lang umrühren und sofort einnehmen. Das Glas nachspülen.
Der Sachetinhalt kann auf weiche, kalte Nahrung (z.B. Joghurt, Eiscreme, Brei) gestreut eingenommen werden. Es ist darauf zu achten, dass der ganze Sachetinhalt (z.B. auf einen Löffel mit weicher Nahrung gestreut) sofort eingenommen wird.
Halten Sie sich genau an den vom Arzt oder von der Ärztin vorgeschriebenen Einnahmerhythmus. Um vor den Schmerzen oder ihrem Wiederauftreten optimal geschützt zu sein, ist es wichtig, dass die Tabletten retard bzw. die Suspension retard in regelmässigen, vom Arzt oder von der Ärztin bestimmten Abständen eingenommen werden. Warten Sie nicht mit der Einnahme, bis Sie wieder Schmerzen verspüren.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von MST Continus auftreten:
Die Einnahme von MST Continus kann sehr häufig zu Verstopfung führen. Mit einer ballastreichen Ernährung und genügender Trinkmenge kann dem entgegengewirkt werden. Vielfach wird es aber notwendig sein, dass der Arzt oder die Ärztin zusätzlich ein Abführmittel verschreibt.
Zu Beginn der Anwendung können sehr häufig Übelkeit und häufig Erbrechen auftreten, welche meistens innert weniger Tage verschwinden, gelegentlich aber auch einer Behandlung bedürfen.
Weitere häufige Nebenwirkungen sind Appetitabnahme, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, unwillkürliche Muskelzuckungen, Müdigkeit bis Benommenheit (Sedierung), Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Schwitzen, Hautausschlag, Juckreiz, Schwächezustände.
Gelegentlich: allergische Reaktionen, Unruhe, Euphorie, Halluzinationen, Missstimmung, Krampfanfälle, Muskelzittern, Missempfindungen, Ohnmacht, verschwommenes Sehen, Herzklopfen, Gesichtsrötung, Blutdruckabfall, Wasseransammlung in der Lunge (nach rascher Dosissteigerung), Atemnot, Darmverschluss, Geschmacksstörungen, Verdauungsstörungen, juckender Ausschlag (Nesselsucht), Harnverhalten, Wassereinlagerung (Ödeme).
Ausserdem können Überempfindlichkeitsreaktionen, gesteigerte Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie), Verengung der Pupillen, Verlangsamung der Herzfrequenz, verminderter Hustenreiz, Geruchssinnstörungen, Gallenschmerzen (Gallenkoliken), Ausbleiben der Regelblutung, Erektionsstörungen, Abhängigkeit, Gewöhnung bei längerfristiger Anwendung oder Entzugserscheinungen auftreten.
Bei vermuteter Überdosierung ist sofort der Arzt oder die Ärztin zu benachrichtigen, der/die entsprechende Gegenmassnahmen einleiten wird. Zeichen einer Überdosierung sind verengte Pupillen, extreme Verlangsamung der Atmung, tiefer Blutdruck, narkoseartige Zustände.
MST Continus 30 mg und 60 mg Tabletten retard sowie MST Continus Suspension retard können Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit Asthma, Nesselfieber (chronischer Urtikaria) oder mit Überempfindlichkeit auf Acetylsalicylsäure und andere Rheuma- und Schmerzmittel.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Bei Raumtemperatur (15?25 °C) und für Kinder unerreichbar lagern.
Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arztpraxis, Apotheke) zur fachgerechten Entsorgung zurückbringen.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Wirkstoff: Morphinsulfat-Pentahydrat.
1 Tablette retard enthält 10 mg, 30 mg, 60 mg, 100 mg bzw. 200 mg Morphinsulfat-Pentahydrat, entsprechend 7,5 mg, 22,5 mg, 45 mg, 75 mg bzw. 150 mg Morphin.
MST Continus 10 mg: Lactose.
MST Continus 30 mg: Lactose, Farbstoffe E 110, E 127, E 132.
MST Continus 60 mg: Lactose, Farbstoffe E 104, E 110, E 127.
MST Continus 100 mg: Farbstoff E 132.
MST Continus 200 mg: Farbstoffe E 104, E 133.
Sowie weitere Hilfsstoffe.
1 Sachet entspricht 20 mg, 30 mg, 60 mg, 100 mg bzw. 200 mg Morphinsulfat-Pentahydrat.
Hilfsstoffe: Aromastoffe, Farbstoff E 124 sowie weitere Hilfsstoffe.
44246, 51697 (Swissmedic).
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Untersteht der Kontrolle gemäss Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe.
MST Continus 10 mg, 30 mg: Packungen zu 60 Tabletten retard.
MST Continus 60 mg, 100 mg, 200 mg: Packungen zu 30 Tabletten retard.
MST Continus 20 mg, 30 mg, 60 mg, 100 mg, 200 mg: Packungen zu 30 Sachets.
Mundipharma Medical Company, Hamilton/Bermuda, Zweigniederlassung Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2011 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.