Swissmedic Nr.: 45024001
Index: 09.02.10
Pharmacode: 6310368
GTIN/EAN: 7680450240015
Markteintritt: 07.12.1983
Kategorie: B Mehrmalige Abgabe auf eine ärztliche Verschreibung hin.
Um Ologyn® (0.18 mg) kaufen zu können, benötigen Sie zunächst ein Rezept.
Bei Deindoktor.ch können Sie im Rahmen einer Online-Sprechstunde per Webcam, mit dem Artz Ihrer Wahl,
ein elektronische Rezept erhalten.
Das mit DeinDoktor.ch erhaltene Rezept kann in einer der 1400 Schweizer Apotheken verwendet werden.
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oder dem Medikamenten-Taxi nach einer Online Sprechstunde, falls gewünscht.
Ologyn ist ein Arzneimittel zur hormonalen Empfängnisverhütung, ein sogenanntes kombiniertes hormonales Kontrazeptivum (CHC) bzw. die «Pille», das nur durch Ihren Arzt verschrieben werden kann.
Ologyn bietet bei vorschriftsmässiger Anwendung auf mehrfache Weise Schutz vor einer Schwangerschaft: Im Allgemeinen wird verhindert, dass ein befruchtungsfähiges Ei heranreift. Ausserdem bleibt der Schleim im Gebärmutterhals verdickt, so dass das Aufsteigen des männlichen Samens erschwert wird. Weiterhin ist die Schleimhaut der Gebärmutter für eine Schwangerschaft nicht vorbereitet. Die durch CHC ausgelösten hormonellen Veränderungen können ausserdem dazu führen, dass Ihr Zyklus regelmässiger und Ihre Menstruation schwächer und kürzer werden kann.
Jede Tablette enthält eine geringe Menge von zwei verschiedenen weiblichen Hormonen, und zwar Gestagen [als Gelbkörperhormon] und Ethinylestradiol als Östrogen.
Wichtige Information über kombinierte hormonale Kontrazeptiva (CHC)
Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in der Rubrik «Wann ist bei der Einnahme von Ologyn Vorsicht geboten?», bevor Sie mit der Anwendung von Ologyn beginnen. Besonders wichtig ist es, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen (vgl. «So erkennen Sie ein Blutgerinnsel»).
Bevor Sie mit der Einnahme hormonaler Mittel zur Schwangerschaftsverhütung beginnen, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese (Vorkommnisse von eigenen Krankheiten und von Krankheiten in der Familie) erheben sowie eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchführen. Eine Schwangerschaft ist auszuschliessen.
Dabei wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin eventuell vorliegende Risiken (wie Alter, Gewicht, chirurgischer Eingriff, Änderung Ihres Gesundheitszustandes und/oder Ihrer Risiken) erneut gegen den erwarteten Nutzen abwägen und mit Ihnen über das Fortführen der Anwendung von Ologyn entscheiden.
Falls Sie bisher ein anderes hormonales Empfängnisverhütungsmittel eingenommen haben oder sehr bald nach einer Entbindung oder Fehlgeburt mit der Einnahme von Ologyn beginnen wollen, fragen Sie bitte zunächst Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Bis zu 12 Wochen nach einer Entbindung ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht. Sie sollten deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin fragen, wann Sie wieder mit der Einnahme von Ologyn beginnen können.
Ologyn ist ein Arzneimittel. Im Falle eines Unfalls oder eines operativen Eingriffs informieren Sie die behandelnden Ärzte darüber, dass sie Ologyn anwenden.
Ologyn darf nicht angewendet werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mitteilen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Verhütungsmethode für Sie am besten geeignet ist:
Bei Auftreten einer oder mehrerer der folgenden Beschwerden sollten Sie unverzüglich einen Arzt/eine Ärztin kontaktieren (siehe auch Tabelle «So erkennen Sie ein Blutgerinnsel»):
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren, wenn folgende Krankheiten bestehen oder einmal bestanden haben oder sich während der Anwendung von Ologyn verschlimmern oder zum ersten Mal auftreten:
Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin ausserdem, wenn Sie unter den folgenden Krankheiten leiden: Endometriose, Herzkrankheiten, Epilepsie, Multiple Skerose, Tetanie (Neigung zu Krämpfen), Asthma, Raynaud-Krankheit, periphere Durchblutungsstörungen.
BLUTGERINNSEL
Als Thrombose wird die Bildung eines Blutgerinnsels bezeichnet, welches ein Blutgefäss verstopfen kann. Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums (CHC) wie Ologyn ist Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher, als wenn Sie keines anwenden.
Blutgerinnsel können auftreten
Am häufigsten ereignet sich eine Thrombose in den tiefen Beinvenen (tiefe Venenthrombose). Wenn sich ein Blutgerinnsel von der Venenwand loslöst, kann es weiterwandern und die Lungenarterien verstopfen, was zu einer sogenannten Lungenembolie führt. Blutgerinnsel können sehr selten auch in den Blutgefässen des Herzens auftreten, was zu einem Herzinfarkt führen kann. Blutgerinnsel im Gehirn können einen Schlaganfall verursachen. Sehr selten können sich Blutgerinnsel in anderen Körperteilen, einschliesslich Leber, Darm, Nieren oder Auge bilden.
Venöse oder arterielle thomboembolische Ereignisse können selten zu schwerwiegenden bleibenden Gesundheitsschäden führen oder tödlich sein.
So erkennen Sie ein Blutgerinnsel
Beim Auftreten folgender Zeichen sollten Sie sofort einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen:
Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf? | Woran könnten Sie leiden? |
Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuss, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt:
| Tiefe Beinvenenthrombose |
Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt/einer Ärztin, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z.B. einer Entzündung der Atemwege (z.B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können. | Lungenembolie |
Diese Symptome treten meistens nur in einem Auge auf. | Thrombose eines Netzhautgefässes (Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie im Auge) |
| Herzinfarkt |
In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristigsein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten. | Schlaganfall |
| Blutgerinnsel, die andere Blutgefässe verstopfen |
Wann ist das Risiko für Blutgerinnsel in einer Vene erhöht?
Das Risiko für venöse Thromboembolien ist während des ersten Anwendungsjahres am höchsten. Dieses erhöhte Risiko besteht ab der erstmaligen Einnahme von Ologyn oder bei der erneuten Einnahme (nach einem mindestens 4-wöchigen oder länger dauernden CHC-freien Zeitraum). Daten einer grossen Studie deuten darauf hin, dass dieses erhöhte Risiko vorwiegend während der ersten 3 Monate besteht.
Nach dem ersten Jahr sinkt das Risiko, es bleibt aber stets geringfügig höher, als wenn Ologyn nicht angewendet würde.
Wenn Sie die Anwendung von Ologyn beenden, kehrt das Risiko für ein Blutgerinnsel in wenigen Wochen auf den Normalwert zurück.
Wie gross ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Vene?
Das Gesamtrisiko für ein Blutgerinnsel in Bein oder Lunge bei Anwendung eines CHC ist gering, ist aber höher als bei Frauen, die kein Ologyn anwenden:
Ungefähr 2 von 10?000 Frauen, die weder schwanger sind noch ein CHC anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.
Ungefähr 5 bis 7 von 10?000 Frauen, die ein CHC mit Levonorgestrel anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.
Die Anzahl an Blutgerinnseln pro Jahr ist bei der Anwendung eines Levonorgestrel-haltigen CHC geringer als die erwartete Anzahl während einer Schwangerschaft oder in der Phase nach der Geburt.
Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels ist entsprechend Ihrer persönlichen medizinischen Vorgeschichte unterschiedlich hoch (siehe folgender Abschnitt «Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen»).
Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen
Das Risiko für eine Gerinnselbildung in einer Vene (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie) nimmt zu:
Bis zu 12 Wochen nach einer Entbindung ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht. Sie sollten deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin fragen, wann Sie wieder mit der Anwendung von Ologyn beginnen können.
Andere Risikofaktoren sind systemischer Lupus erythematodes, hämolytisch-urämisches Syndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Sichelzellanämie und Krebs.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, auch wenn Sie nicht sicher sind. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann dann entscheiden, ggf. Ologyn abzusetzen.
Wann ist das Risiko für Blutgerinnsel in einer Arterie erhöht?
Genau wie ein Blutgerinnsel in einer Vene kann auch ein Gerinnsel in einer Arterie schwerwiegende Konsequenzen haben. Es kann zum Beispiel einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hervorrufen.
Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen
Es ist wichtig zu beachten, dass das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall aufgrund der Anwendung von Ologyn sehr gering ist, jedoch ansteigen kann:
Andere Risikofaktoren sind Hyperhomocysteinämie und Lupus erythematodes.
Wenn mehr als einer dieser Punkte auf Sie zutrifft oder eine dieser Erkrankungen besonders schwer ist, kann Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels zusätzlich erhöht sein.
Teilen Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit, wenn es bei einer der oben erwähnten Punkte während der Anwendung von Ologyn zu einer Veränderung kommt, zum Beispiel wenn Sie mit dem Rauchen anfangen, bei einem nahen Angehörigen aus unbekannter Ursache eine Thrombose auftritt, oder wenn Sie stark zunehmen.
Brustkrebs wurde bei Frauen, die CHC wie Ologyn anwenden, geringfügig öfter festgestellt als bei Frauen gleichen Alters, die keine solchen Präparate anwenden. 10 Jahre nach Absetzen dieser Präparate besteht allerdings kein Unterschied mehr. Es ist nicht bekannt, ob der Unterschied durch das CHC verursacht wird. Möglicherweise wurden diese Frauen nur sorgfältiger und öfter untersucht, so dass der Brustkrebs früher erkannt wurde.
In einigen Studien waren Frauen, die ein CHC wie Ologyn über längere Zeit anwendeten, häufiger von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) betroffen. Den stärksten Risikofaktor für das Auftreten von Gebärmutterhalskrebs stellt jedoch eine langandauernde Infektion mit dem Papillomavirus (HPV-Infektion) dar. Es ist nicht bekannt, inwieweit die Langzeitanwendung von CHC wie Ologyn oder andere Faktoren wie z.B. das Sexualverhalten (z.B. häufiger Partnerwechsel mit Übertragung des Virus) zu der in den Studien beobachteten höheren Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs beigetragen haben könnte.
Die in Ologyn enthaltenen Hormone können die Ergebnisse bestimmter Blutuntersuchungen beeinflussen. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, dass Sie Ologyn einnehmen, wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt wird.
Es ist erwiesen, dass die regelmässige Einnahme von Folsäure vor und während der Schwangerschaft die Gefahr von Neuralrohrdefekten reduziert. Daher wird allen Frauen, die schwanger werden wollen, nach Absetzen der hormonalen Empfängnisverhütung empfohlen, ergänzend zu einer folsäurereichen Ernährung täglich 0,4 mg Folsäure (z.B. in Form eines Multivitaminpräparats) einzunehmen.
Gewisse Arzneimittel können bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung von Ologyn beeinträchtigen oder zu unerwarteten Blutungen führen (Schmier-, Durchbruchblutungen): z.B. Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (Barbiturate, Phenytoin, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Primidon), von HIV- und Hepatitis C-Infektionen (Proteaseinhibitoren und Nichtnukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren) und Tuberkulose (Rifampicin, Rifabutin), von hohem Blutdruck in den Lungen (Bosentan), von einer speziellen Art der übermässigen Schläfrigkeit (Modafinil) sowie längerfristige Einnahme (über 10 Tage) gewisser Antibiotika zur Behandlung bestimmter Infektionen (Tetracycline), und Johanniskrautpräparate (siehe unten).
Wenn Sie eines der oben genannten Arzneimittel kurzfristig anwenden, können Sie Ologyn weiterhin einnehmen. Während der Behandlung und für 28 Tage nach dem Beenden der Behandlung mit diesem Arzneimittel müssen Sie jedoch zusätzliche, nichthormonale Massnahmen zur Empfängnisverhütung, z.B. Kondome, anwenden. Fragen Sie diesbezüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Wird die gleichzeitige Behandlung mit dem Arzneimittel über das Ende der aktuellen Packung von Ologyn fortgesetzt, ist die nächste Packung ohne Unterbrechung, also ohne die übliche Einnahmepause (siehe "Wie verwenden Sie Ologyn?) anzufangen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie darüber instruieren.
Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin über das weitere Vorgehen, falls Sie längerfristig (d.h. über mehr als 10-14 Tage) Antibiotika einnehmen müssen (z.B. bei Entzündungen der Knochen oder bei Borreliose).
Wenn Sie Ologyn einnehmen, sollen Sie nicht gleichzeitig ein Johanniskrautpräparat (Hypericum) gegen Depressionen anwenden, da die empfängnisverhütende Wirkung beeinträchtigt werden kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet.
Einige Arzneimittel sowie Grapefruitsaft können die Wirkstoffkonzentration von Ologyn im Blut erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel oder Grapefruitsaft einnehmen:
Wenn Sie zuckerkrank sind, kann sich durch die Einnahme von Ologyn Ihr Bedarf an blutzuckersenkenden Arzneimitteln (inklusive Insulin) ändern.
Ologyn kann auch die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, und deren Wirkung entweder verstärken oder vermindern. Dies betrifft z.B. Ciclosporin und das Antiepileptikum Lamotrigin (dies könnte zu einer erhöhten Häufigkeit von Krampfanfällen führen, weshalb Ihr Arzt/Ihre Ärztin zu Beginn der Anwendung von Ologyn und wenn Sie Ologyn absetzen die Lamotrigin-Blutspiegel überwachen wird). Es können aber auch weitere Arzneimittel betroffen sein, wie Schmerzmittel, Antidepressiva, Antimalariamittel, Beruhigungsmittel, Herzmedikamente, Cortison-Präparate, Blutgerinnungshemmer und Asthmamittel. Es ist deshalb wichtig, Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über die Einnahme von gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln zu informieren.
Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker/Ihre Apothekerin, wenn Sie unter anderen Krankheiten leiden oder bereits andere, innerlich oder äusserlich angewendete Medikamente einnehmen (auch Medikamente, die Sie ohne ärztliche Verordnung einnehmen!).
Ologyn kann beim ungeborenen Kind Schädigungen verursachen. Wenn Sie schwanger sind, oder es werden möchten, sollten Sie keinesfalls die «Pille» nehmen.
Vor Verschreibung von Ologyn muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Die in Ologyn enthaltenen homonalen Substanzen gehen in die Milch der stillenden Mutter über; diese muss also nicht-hormonale Methoden der Schwangerschaftsverhütung anwenden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Eine Plaquette Ologyn enthält 21 Tabletten. Zur besseren Kontrolle der regelmässigen Einnahme sind die Tage auf der Kalenderpackung vermerkt. Die Tabletten sollen unzerkaut mit etwas Wasser geschluckt werden, täglich zu selben Zeit, vorzugsweise nach dem Frühstück oder dem Abendessen.
Haben Sie bisher keine «Pille» eingenommen, gehen Sie wie folgt vor:
Warten Sie bis zum Beginn Ihrer nächsten Monatsregel (erster Zyklustag). An dem Tage, wo die Regel einsetzt, entnehmen Sie der Plaquette die Tablette in der oberen Reihe, wo der entsprechende Tag vermerkt ist. Fahren Sie anschliessend mit der Einnahme der Tabletten während 21 Tagen entlang der Pfeilrichtung fort. Dann legen Sie eine Pause von 7 Tagen ein, während derer eine Entzugsblutung, welche der Menstruationsblutung gleicht, einsetzen sollte. Am 8. Tage beginnen Sie mit einer neuen Kalenderpackung und verfahren wie bei der vorhergehenden Packung, auch wenn Ihre Blutungen noch nicht aufgehört haben. Die regelmässige Einnahme von Ologyn gewährt eine sichere Verhütung auch während der 7-tägigen Pause. Wenn Sie jedoch Ologyn zum ersten Mal anwenden, ist die Schwangerschaftsverhütung erst nach etwa ein bis zwei Wochen optimal. Während dieser Zeit sollen deshalb noch zusätzliche Verhütungsmassnahmen getroffen werden.
Wenn Sie von einer anderen «Pille» zu Ologyn wechseln, ebenso wenn Sie nach einer Entbindung oder Fehlgeburt wieder mit der Einnahme fortfahren möchten, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.
Haben Sie vergessen, eine Tablette einzunehmen, muss dies sofort nachgeholt werden. Wenn die Verspätung 12 Stunden nicht übersteigt, bewirkt Ologyn immer noch eine gute Verhütung. Im andern Fall fahren Sie in gewohnter Weise mit der Einnahme aus der Plaquette fort und verwenden gleichzeitig während der restlichen Zeit des Zyklus nicht-hormonale Verhütungsmittel. Dies gilt auch, wenn mehr als eine Tablette vergessen wurde (lassen Sie die vergessenen Tabletten weg).
Wenn während der 7-tägigen Pause keine Monatsblutung einsetzt, soll keine neue Monatspackung begonnen werden ohne dass vorher der Arzt konsultiert wurde.
Wenn während der Einnahme der Tabletten Blutungen auftreten, unterbrechen Sie nicht die Einnahme von Ologyn. Eine leichte Blutung hört gewöhnlich von selbst auf. Bei stärkeren und länger andauernden Blutungen ist es angezeigt, einen Arzt zu konsultieren.
Bei Magen-Darm-Störungen wie Erbrechen oder Durchfall kann die Aufnahme der Wirkstoffe der Tablette in den Körper unvollständig sein. Ähnlich wie beim Vergessen einer Filmtablette kann die Wirksamkeit daher vermindert sein. Dies gilt insbesondere im Falle von Erbrechen. Falls Sie innerhalb von 3-4 Stunden nach Einnahme der Ologyn-tabletten erbrechen, befolgen Sie daher bitte die Ratschläge wie im Falle von vergessenen Filmtabletten. Damit das gewohnte Einnahmeschema beibehalten werden kann, muss die zusätzlich einzunehmende Filmtablette einer Reservepackung entnommen werden.
Im Falle von starkem Durchfall (z.B. auch als Nebenwirkung anderer Arzneimittel wie z.B. von Antibiotika) fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob zusätzliche Massnahmen erforderlich sind.
Wenn Erbrechen, Durchfall etc. voraussichtlich länger (d.h. mehrere Tage) andauern, sollte während des betreffenden Einnahmezyklus die zusätzliche Anwendung eines mechanischen Verhütungsmittels erwogen werden.
Bis zu 12 Wochen nach einer Entbindung ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht. Sie sollten deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin fragen, wann Sie wieder mit der Anwendung von Ologyn beginnen können.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über alle Nebenwirkungen, insbesondere ernsthafte oder lang andauernde Beschwerden oder über Änderungen Ihres Gesundheitszustandes, als deren Ursache Sie das CHC vermuten. Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von CHC sind in der Rubrik «Wann ist bei der Einnahme von Ologyn Vorsicht geboten?» beschrieben.
Alle Frauen, die CHC wie Ologyn anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in Venen (venöse Thromboembolie) oder Arterien (arterielle Thromboembolie).
Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen, sowie zu den Symptomen eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt «Blutgerinnsel» in der Rubrik «Wann ist bei der Einnahme von Ologyn Vorsicht geboten?»).
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Ologyn auftreten:
Urogenitaler Bereich: Ausbleiben der monatlichen Blutung beim Unterbruch der Tabletteneinnahme, Zwischenblutungen, Änderungen des Zervixschleims, Volumenzunahme und gutartige Vergrösserungen der Gebärmuttermuskulatur, verschiedene vaginale Infektionen.
Brüste: Vergrösserung der Brüste und ein Spannungsgefühl.
Zentrales Nervensystem: Kopfschmerzen, Migräne und depressive Stimmung, Veränderungen des Sexualtriebes.
Verdauungstrakt: Übelkeit und Erbrechen, Gelbsucht.
Kardiovaskuläres System: Erhöhung des arteriellen Blutdrucks, Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel: in einem Bein oder Fuss (d.h. tiefe Beinvenenthrombose), in der Lunge (d.h. Lungenembolie), Herzinfarkt, Schlaganfall, vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die als transitorische ischämische Attacke bezeichnet werden.
Haut: Auftreten von braunen Flecken im Gesicht, die sich bei Sonnenbestrahlung noch verstärken (Personen mit diesen Symptomen sollten Sonnenbäder meiden), Hautausschläge.
Augen: Schlechte Kontaktlinsenverträglichkeit.
Verschiedenes: Schwankungen des Körpergewichtes, Flüssigkeitsretention.
Dieses Medikament darf nur bis zu dem mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bewahren Sie das Medikament in der Originalpackung auf, bei Raumtemperatur (15?25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, der über die ausführliche Fachinformation verfügt.
1 Tablette Ologyn enthält: 0,15 mg Levonorgestrel und 0,03 mg Ethinylestradiol und Hilfsstoffe.
45024 (Swissmedic).
In Apotheken, auf ärztliches Rezept.
Schachteln mit 1, 3 oder 6 Plaquetten zu 21 Tabletten.
Labatec-Pharma SA, 1217 Meyrin (Genf).
Diese Packungsbeilage wurde im September 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.