Swissmedic Nr.: 52076001
Index: 01.01.30
Pharmacode: 6081873
GTIN/EAN: 7680520760016
Markteintritt: 26.04.1994
Kategorie: A Einmalige Abgabe auf eine ärztliche Verschreibung hin.
Um Sevredol® (20 mg) kaufen zu können, benötigen Sie zunächst ein Rezept.
Bei Deindoktor.ch können Sie im Rahmen einer Online-Sprechstunde per Webcam, mit dem Artz Ihrer Wahl,
ein elektronische Rezept erhalten.
Das mit DeinDoktor.ch erhaltene Rezept kann in einer der 1400 Schweizer Apotheken verwendet werden.
Wir organisieren mit einer unserer Partner-Apotheken eine Sendung Ihres Sevredol® (20 mg)'s gegen Unterschrift (24h)
oder dem Medikamenten-Taxi nach einer Online Sprechstunde, falls gewünscht.
Sevredol ist ein Schmerzmittel zur Behandlung mittelstarker bis starker akuter und andauernder Schmerzen. Es enthält den Wirkstoff Morphin. Sevredol darf nur auf Verschreibung und unter Kontrolle des Arztes bzw. der Ärztin verwendet werden.
Wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Morphin oder einem der Hilfsstoffe sind,
wenn Sie schwere Atembeschwerden haben,
bei akuten Bauchschmerzen, bestehender Lähmung der Darmtätigkeit (paralytischer Ileus), akuter Lebererkrankung, verzögerter Magenentleerung (Sevredol Filmtabletten),
bei schweren Kopfverletzungen, erhöhtem Hirndruck,
wenn Sie gleichzeitig ein Arzneimittel aus der Gruppe der Monoaminoxidase-Inhibitoren einnehmen (gewisse Arzneimittel gegen Depressionen oder Parkinsonkrankheit) oder während der letzten 2 Wochen eingenommen haben (konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin!),
bei Kindern unter 1 Jahr.
Bei Abhängigkeit von Opioiden,
bei epileptischem Anfallsleiden oder erhöhter Neigung zu Krampfanfällen,
bei Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose),
bei eingeschränkter Atmung, insbesondere bei Asthma,
bei Verbreiterung der rechten Herzkammer (Cor pulmonale) infolge chronischer Überlastung des Lungenkreislaufes,
bei niedrigem Blutdruck verbunden mit geringer zirkulierender Blutmenge (Hypotonie mit Hypovolämie) oder bei Schockzuständen,
bei Leber-, Nebennieren- oder Nierenfunktionsstörungen,
bei Gallenwegserkrankungen,
bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),
bei entzündlichen Darmerkrankungen,
bei krankhaft vergrösserter Prostata (Prostatahypertrophie),
bei Kindern unter 12 Jahren (Sevredol Suppositorien) und bei Kindern unter 3 Jahren (Sevredol Filmtabletten),
bei älteren Patienten.
Bei längerfristiger Anwendung von Sevredol kann es zu einer Gewöhnung kommen. Das bedeutet, dass Sie höhere Dosen zum Erzielen des erwünschten schmerzlindernden Effekts benötigen könnten.
Bei missbräuchlicher Anwendung von Sevredol besteht, wie auch bei anderen Opioiden, das Risiko einer Abhängigkeit. Das kann auch bei vorschriftsgemässer Einnahme vorkommen. Es ist deshalb wichtig, dass Sie Sevredol nur auf Verschreibung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin und genau nach seinen/ihren Anweisungen anwenden. Bei Absetzen der Therapie sind die Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin sorgfältig zu beachten (z.B. stufenweises Absetzen).
Wenn Sie eine Operation vor sich haben, sagen Sie dem Spitalarzt bzw. der Spitalärztin, dass Sie Sevredol anwenden.
Sehr selten kann insbesondere bei hoher Dosierung eine gesteigerte Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie) auftreten, die nicht auf eine weitere Dosierungserhöhung von Sevredol anspricht. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird entscheiden, ob dann eine Dosierungsminderung oder ein Wechsel des Schmerzmittels erforderlich ist.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Wenn Sie Sevredol gleichzeitig mit Arzneimitteln wie Beruhigungsmittel, Arzneimittel gegen Angststörungen, Depression (Antidepressiva), psychische Störungen (Neuroleptika), zur Narkose (Anästhetika), gegen Schlafstörungen (Hypnotika, Sedativa, Barbiturate), Epilepsie (Gabapentin), Allergien oder Reisekrankheit (Antihistaminika, Antiemetika), hohen Blutdruck (Antihypertensiva) oder andere stark wirksame Schmerzmittel (Opioide) oder Alkohol anwenden, kann dies zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen von Morphin, insbesondere Beeinträchtigung der Atemfunktion, führen.
Auf Alkohol-Einnahme ist während der Behandlung mit Sevredol zu verzichten.
Durch Cimetidin (Mittel zur Behandlung von Magengeschwüren) und andere den Leberstoffwechsel belastende Arzneimittel können durch Hemmung des Abbaus erhöhte Konzentrationen von Morphin im Blut auftreten und damit seine Wirksamkeit erhöht und seine Wirkungsdauer verlängert werden.
Durch Morphin kann die Wirkung von muskelentspannenden Arzneimitteln (Muskelrelaxantien) verstärkt werden.
Sevredol Filmtabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Sevredol Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Patientinnen und Patienten, die auf Azofarbstoffe, Acetylsalicylsäure sowie Rheuma- und Schmerzmittel (Prostaglandinhemmer) überempfindlich reagieren, sollen Sevredol 20 mg Filmtabletten nicht anwenden.
Die Anwendung von Sevredol kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Sevredol soll während einer Schwangerschaft nicht angewendet werden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann allerdings Ausnahmen machen. Während der Behandlung mit Sevredol dürfen Sie nicht stillen.
Wenden Sie Sevredol immer genau nach Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin an. Bitte fragen Sie bei lhrem Arzt/Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Apotheker/Ihrer Apothekerin nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind. Die Dosierung hängt von der Stärke Ihrer Schmerzen und Ihrer individuellen Empfindlichkeit ab.
Die übliche Dosierung bei Behandlungsbeginn ist 1× Sevredol 10 mg alle 4 Stunden. Bei Bedarf wird der Arzt bzw. die Ärztin die Dosierung schrittweise erhöhen.
Beim Kind wird der Arzt bzw. die Ärztin dem Alter und den Umständen entsprechend das Dosierungsschema individuell festlegen.
Die Sevredol Filmtabletten sind mit einem Getränk einzunehmen.
Die Sevredol Suppositorien sind aus der Umhüllung zu entfernen und in den Enddarm einzuführen.
Halten Sie die festgelegten Anwendungszeitpunkte genau ein, auch dann, wenn Sie im Moment keine Schmerzen verspüren.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Sevredol auftreten:
Die Anwendung von Sevredol kann sehr häufig zu Verstopfung führen. Mit einer ballastreichen Ernährung und genügender Trinkmenge kann dem entgegengewirkt werden. Vielfach wird es aber notwendig sein, dass der Arzt oder die Ärztin zusätzlich ein Abführmittel verschreibt.
Zu Beginn der Anwendung können sehr häufig Übelkeit und häufig Erbrechen auftreten, welche meistens innert weniger Tage verschwinden, gelegentlich aber auch einer Behandlung bedürfen.
Weitere häufige Nebenwirkungen sind Appetitabnahme, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, unwillkürliche Muskelzuckungen, Müdigkeit bis Benommenheit (Sedierung), Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Schwitzen, Hautausschlag, Juckreiz, Schwächezustände.
Gelegentlich: allergische Reaktionen, Unruhe, Euphorie, Halluzinationen, Missstimmung, Krampfanfälle, Muskelzittern, Missempfindungen, Ohnmacht, verschwommenes Sehen, Herzklopfen, Gesichtsrötung, Blutdruckabfall, Wasseransammlung in der Lunge (nach rascher Dosissteigerung), Atemnot, Darmverschluss, Geschmacksstörungen, Verdauungsstörungen, juckender Ausschlag (Nesselsucht), Harnverhalten, Wassereinlagerung (Ödeme).
Ausserdem können Überempfindlichkeitsreaktionen, gesteigerte Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie), Verengung der Pupillen, Verlangsamung der Herzfrequenz, verminderter Hustenreiz, Geruchsinnsstörungen, Gallenschmerzen (Gallenkoliken), Ausbleiben der Regelblutung, Erektionsstörungen, Abhängigkeit, Gewöhnung bei längerfristiger Anwendung oder Entzugserscheinungen auftreten.
Bei vermuteter Überdosierung ist sofort der Arzt oder die Ärztin zu benachrichtigen, der/die entsprechende Gegenmassnahmen einleiten wird. Zeichen einer Überdosierung sind verengte Pupillen, extreme Verlangsamung der Atmung, tiefer Blutdruck, narkoseartige Zustände.
Sevredol 20 mg Filmtabletten können Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit Asthma, Nesselfieber (chronischer Urtikaria) oder mit Überempfindlichkeit auf Acetylsalicylsäure und andere Rheuma- und Schmerzmittel.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Bei Raumtemperatur (15?25 °C) und für Kinder unerreichbar lagern.
Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arztpraxis, Apotheke) zur fachgerechten Entsorgung zurückbringen.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Wirkstoff: Morphinsulfat-Pentahydrat.
1 Filmtablette enthält 10 mg bzw. 20 mg Morphinsulfat-Pentahydrat, entsprechend 7,5 mg bzw. 15 mg Morphin.
Sevredol 10 mg: Lactose, Farbstoff E 133
Sevredol 20 mg: Lactose, Farbstoffe E 110, E 127
sowie weitere Hilfsstoffe.
Wirkstoff: Morphinsulfat-Pentahydrat.
1 Suppositorium enthält 10 mg, 20 mg bzw. 30 mg Morphinsulfat-Pentahydrat, entsprechend 7,5 mg, 15 mg bzw. 22,5 mg Morphin sowie Hilfsstoffe.
52076, 51590 (Swissmedic).
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Untersteht der Kontrolle gemäss Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe.
Packungen zu 20 Filmtabletten.
Packungen zu 12 Suppositorien.
Mundipharma Medical Company, Hamilton/Bermuda, Zweigniederlassung Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2011 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.