Swissmedic Nr.: 65041003
Index: 07.06.10
Pharmacode: 6155169
GTIN/EAN: 7680650410034
Markteintritt: 12.09.2014
Kategorie: B Mehrmalige Abgabe auf eine ärztliche Verschreibung hin.
Um Xultophy® (103.6 U) kaufen zu können, benötigen Sie zunächst ein Rezept.
Bei Deindoktor.ch können Sie im Rahmen einer Online-Sprechstunde per Webcam, mit dem Artz Ihrer Wahl,
ein elektronische Rezept erhalten.
Das mit DeinDoktor.ch erhaltene Rezept kann in einer der 1400 Schweizer Apotheken verwendet werden.
Wir organisieren mit einer unserer Partner-Apotheken eine Sendung Ihres Xultophy® (103.6 U)'s gegen Unterschrift (24h)
oder dem Medikamenten-Taxi nach einer Online Sprechstunde, falls gewünscht.
Xultophy wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet, um den Blutzuckerspiegel bei erwachsenen Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) zu kontrollieren. Sie haben Diabetes, weil Ihr Körper nicht genug Insulin produziert, um den Zucker im Blut zu regulieren oder Ihr Körper ist nicht in der Lage, das Insulin richtig zu nutzen.
Xultophy enthält zwei Wirkstoffe, die Ihrem Körper helfen, Ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren:
Xultophy wird in Kombination mit Metformin oder mit Metformin plus einem Sulfonylharnstoff (z.B. Glimepirid oder Glibenclamid) zur Behandlung von Diabetes verwendet. Xultophy wird verwendet, wenn Metformin allein, Metformin in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder Metformin in Kombination mit Basalinsulin nicht ausreichen, um Ihren Blutzucker zu kontrollieren. Sie sollten Ihre Basalinsulin-Behandlung abbrechen, wenn Sie mit Xultophy beginnen.
Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin oder Ihres Diabetesberatungsteams bezüglich Medikation, Dosierung, Zeitpunkt der Verabreichung, Blutzuckerkontrolle, Ernährung und körperlicher Betätigung, um eine optimale Regulierung des Blutzuckerspiegels sicherzustellen.
Wenn Sie allergisch (überempfindlich) auf Insulin Degludec oder Liraglutide oder auf einen der anderen Bestandteile von Xultophy sind (siehe unter «Was ist in Xultophy enthalten?»).
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin oder mit Ihrem Diabetesberatungsteam, bevor Sie Xultophy anwenden.
Wenn Sie zusätzlich einen Sulfonylharnstoff (z.B. Glimepirid oder Glibenclamid) einnehmen, kann Sie Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dazu anweisen, Ihre Sulfonylharnstoff-Dosis abhängig von Ihrem Blutzuckerspiegel zu reduzieren.
Verwenden Sie Xultophy nicht, wenn Sie Typ 1 Diabetes mellitus oder wenn Sie eine «Ketoazidose» (ein Zustand, in dem Säure im Blut gebildet wird) haben.
Bei der Verwendung von Xultophy beachten Sie besonders:
Beim mit Insulin behandelten Zuckerkranken besteht grundsätzlich das Risiko einer Unterzuckerung, dies besonders bei unregelmässigen Injektionen, bei unregelmässiger Nahrungsaufnahme (z.B. Auslassen einer Mahlzeit), nach Erbrechen und/oder Durchfall, bei aussergewöhnlicher körperlicher Aktivität, bei stark schwankenden oder im Durchschnitt tiefen Blutzuckerwerten sowie zu Beginn der Behandlung.
In gewissen Situationen, so u.a. auch beim Wechsel auf ein anderes Präparat, können die Warnsymptome einer Unterzuckerung abgeschwächt sein, sodass diese überraschend auftreten kann; siehe unter «Welche Nebenwirkungen kann Xultophy haben?».
Um einer Unterzuckerung vorbeugen zu können, sollten Sie immer Trauben- oder Würfelzucker o.ä. (keine Zuckerersatzstoffe) mit sich tragen und bei ersten Anzeichen einnehmen.
Beim Diabetiker besteht grundsätzlich auch die Gefahr einer Überzuckerung. Diese kann auftreten:
Weitere Informationen und die Warnsymptome bei zu hohem Blutzucker sind in der Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Xultophy haben?» aufgeführt.
Wenn Sie in den letzten 6 Monaten einen Herzinfarkt, Angina pectoris, die weiter abgeklärt werden musste oder einen Spitalaufenthalt zur Folge hatte, eine Herz-Bypass-Operation, eine Ballon-Erweiterung der Herzgefässe, Herzversagen oder einen erhöhten Blutdruck hatten, sollte Ihre Behandlung mit Xultophy mit Vorsicht durchgeführt werden.
Brechen Sie die Anwendung von Xultophy nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ab. Wenn Sie aufhören, Xultophy anzuwenden, könnte dies zu einem sehr hohen Blutzuckerspiegel führen (siehe unter «Welche Nebenwirkungen kann Xultophy haben?»).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder gleichzeitig andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa). Dies ist wichtig, weil diese die Wirkung von Xultophy und/oder den Blutzuckerspiegel beeinflussen können. In diesem Fall kann es notwendig sein, die verabreichte Menge von Xultophy entsprechend anzupassen, um zu niedrige oder zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden. Berücksichtigen Sie dies nicht nur dann, wenn Sie ein neues Arzneimittel einnehmen, sondern auch, wenn Sie es wieder absetzen. Die nachfolgende Liste erwähnt Beispiele von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln. Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin ist im Besitz einer ausführlichen Liste.
Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker senken können, zählen u.a. gewisse Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks, von Infektionskrankheiten, von Depression und von Fieber/Schmerzen (z.B. Aspirin). Alkohol kann eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) gefährlich verstärken. ?-Blocker können die Anzeichen einer Hypoglykämie abschwächen oder maskieren.
Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker erhöhen können, zählen u.a. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, gewisse Aids-, Asthma- oder Allergiebehandlungen sowie gewisse Neuroleptika und Diuretika.
Marihuana-Konsum kann auch einen erhöhten Blutzucker verursachen (andere illegale Substanzen wurden nicht getestet).
Wenn Sie Alkohol trinken, kann sich Ihr Bedarf an Xultophy ändern, da Ihr Blutzucker entweder ansteigt oder sinkt. Eine sorgfältige Überwachung ist ratsam.
Mit einigen Arzneimitteln kann der Blutzucker sowohl ansteigen als auch abfallen.
Pioglitazon - Tabletten, die zur Behandlung von Typ 2 Diabetes mellitus eingesetzt werden. Bei einigen Patienten mit lange bestehendem Typ 2 Diabetes mellitus und Herzkrankheiten oder vorgängigen Schlaganfällen, die mit Pioglitazon und Xultophy behandelt werden, kann es zu Herzversagen kommen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin umgehend, sobald Sie Anzeichen von Herzversagen feststellen, wie beispielsweise ungewohnte Kurzatmigkeit, schnelle Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme).
Fragen Sie immer nach möglichen Wechselwirkungen, wenn Ihnen ein Arzneimittel neu verschrieben wird oder Sie in der Apotheke ein Arzneimittel kaufen. Denken Sie daran, dass Interaktionen mit anderen Arzneimitteln nicht immer voraussagbar sind und dass Blutzuckermessungen häufig stattfinden sollten.
Geben Sie dieses Arzneimittel nicht an Kinder und Jugendliche, da es keine Erfahrungen mit Xultophy bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren gibt.
Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) oder hoher Blutzucker (Hyperglykämie) kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Wenn Ihr Blutzucker hoch oder niedrig ist, kann Ihr Konzentrations- oder Reaktionsvermögen beeinträchtigt werden. Dies kann zur Gefahr für Sie selbst oder andere
werden. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, ob Sie fahrtüchtig sind, falls Sie:
Verwenden Sie Xultophy nicht, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein oder planen, ein Kind zu haben. Es ist nicht bekannt, ob Xultophy dem ungeborenen Kind während der Schwangerschaft schadet.
Verwenden Sie Xultophy nicht, wenn Sie stillen. Es ist nicht bekannt, ob Xultophy in die Muttermilch übergeht.
Verwenden Sie dieses Arzneimittel so, wie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verschrieben. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Bei Verwendung anderer Arzneimittel, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, ob Ihre Behandlung angepasst werden muss.
Bevor Sie Xultophy zum ersten Mal anwenden, wird Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Ihr Diabetesberatungsteam zeigen, wie Sie Xultophy injizieren.
Eine detaillierte Bedienungsanleitung finden Sie auf der Rückseite dieser Packungsbeilage.
Wenn Sie mehr Xultophy anwenden, als Sie sollten, könnte Ihr Blutzucker niedrig werden (Hypoglykämie) siehe unter «Welche Nebenwirkungen kann Xultophy haben?», oder Sie könnten sich krank fühlen oder krank sein (Übelkeit oder Erbrechen).
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, injizieren Sie sich diese Dosis, sobald Sie den Fehler bemerken, wobei mindestens 8 Stunden zwischen den Injektionen liegen müssen. Wenn Sie bemerken, dass Sie eine Dosis vergessen haben, wenn es bereits Zeit für Ihre nächste reguläre Dosis ist, injizieren Sie keine doppelte Dosis.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin oder Ihr Diabetesberatungsteam.
Wie alle Arzneimittel kann auch Xultophy Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen können bei diesem Arzneimittel auftreten:
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel niedrig wird, könnten Sie ohnmächtig (bewusstlos) werden. Eine schwere Hypoglykämie kann zu Gehirnschäden führen und kann lebensbedrohlich sein. Sollten Sie Anzeichen eines niedrigen Blutzuckers haben, ergreifen Sie sofort Massnahmen, um Ihren Blutzuckerspiegel zu erhöhen, siehe auch unter «Allgemeine Auswirkungen einer Diabetes-Behandlung, Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)».
? Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)
Niedriger Blutzucker kann eintreten, wenn Sie:
Kopfschmerzen; undeutliche Aussprache; Herzrasen; kalter Schweiss; kühle, blasse Haut; Übelkeit, Heisshunger; Zittern, Nervosität oder Beunruhigung; ungewohnte Müdigkeit; Schwäche und Schläfrigkeit; Verwirrung; Konzentrationsprobleme; kurzzeitige Veränderungen des Sehvermögens.
Informieren Sie alle Personen, mit denen Sie regelmässig Zeit verbringen, dass Sie Diabetes haben. Erklären Sie ihnen, was passieren kann und erzählen Sie ihnen auch von der Gefahr, dass Sie ohnmächtig werden können, wenn Ihr Blutzucker absinkt.
Geben Sie ihnen Anweisungen, dass sie folgendes tun müssen, wenn Sie ohnmächtig sind:
Durch die Injektion von Glucagon erholen Sie sich eventuell schneller, wenn Sie ohnmächtig geworden sind. Diese Injektion kann jedoch nur von einer geschulten Person verabreicht werden.
Eventuell muss die Dosierung von Xultophy, Ihre Ernährung oder Ihr Sportprogramm geändert werden.
? Zu hoher Blutzucker (Hyperglykämie)
Zu hoher Blutzucker kann eintreten, wenn Sie:
Erröten; trockene Haut; Schläfrigkeit oder Müdigkeit; trockener Mund; fruchtiger Atem (Aceton); vermehrtes Wasserlassen; Durst; Appetitlosigkeit; krank fühlen oder sein (Schwindel oder Erbrechen).
Bei diesen Symptomen kann es sich um Anzeichen für eine ernsthafte Komplikation namens Ketoazidose handeln. Dabei handelt es sich um eine Säureansammlung im Blut, da der Körper Fett anstatt Zucker abbaut. Falls diese Komplikation nicht behandelt wird, kann sie zu einem diabetischen Koma und eventuell sogar zum Tod führen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Im Kühlschrank lagern (2-8 °C). Vom Kühlelement fernhalten. Nicht einfrieren.
Nicht einfrieren. Sie können Xultophy mit sich führen und bei einer Temperatur nicht über 25 °C oder im Kühlschrank (2-8 °C) bis zu 21 Tage aufbewahren.
Lassen Sie die Schutzkappe immer auf dem Fertigpen, wenn er nicht in Gebrauch ist, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden. Das Datum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für Kinderhand unerreichbar aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Arzneimittel dürfen nicht über das Abwassersystem oder mit dem Haushaltskehricht entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin, wie Sie Arzneimittel entsorgen können, die Sie nicht mehr verwenden. Diese Massnahmen tragen zum Schutz der Umwelt bei.
Wirkstoff: Xultophy enthält als Wirkstoffe Insulin Degludec und Liraglutide.
1 ml Lösung enthält 100 Einheiten Insulin Degludec und 3.6 mg Liraglutide.
Hilfsstoffe: Glycerol, Zinkacetat, Wasser für Injektionszwecke.
Konservierungsmittel: Phenol 5.70 mg/ml.
65041 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen mit 3 FlexTouch zu 3 ml.
Novo Nordisk Pharma AG, 8700 Küsnacht/ZH.
Novo Nordisk A/S, DK-2880 Bagsvaerd.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2014 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.